Wir stehen an der Seite der Feuerwehr

Der Löschzug Bünde-Mitte benötigt einen neuen Standort, um im Alarmfall schneller am Einsatzort zu sein. Wir stehen an der Seite der Feuerwehr und haben im Feuerwehr-Ausschuss für die Vorbereitung eines Bebauungsplanes für ein Grundstück an der Herforder Straße gestimmt. Hier lesen Sie, warum.

Aktuelles Gerätehaus ungünstig gelegen

Bislang ist der ehrenamtliche Löschzug Mitte in der Dünner Straße in Spradow beheimatet. Dort ist ebenfalls die Hauptamtliche Wache untergebracht. Aufgrund der Lage in Spradow kann der Löschzug Mitte seine Eintreffzeiten, z.B. bei Bränden in der Innenstadt, jedoch nicht vollständig einhalten. Das liegt insbesondere daran, dass die ehrenamtlichen Einsatzkräfte (die überwiegend im Stadtkern wohnen) erst zur Dünner Straße fahren müssen, ehe sie dort in die Einsatzfahrzeuge steigen können, um dann wieder in die Innenstadt zum Einsatz zu fahren.

Jede Minute zählt

Es gibt Vorgaben, wie schnell die Feuerwehr am Einsatzort eintreffen muss. Für den Kernstadtbereich gilt Folgendes: 9 Einsatzkräfte müssen innerhalb von acht Minuten nach Alarmierung am Einsatzort sein; 7 weitere Einsatzkräfte nach 13 Minuten ab Alarmierung. Das schafft der Löschzug Mitte nicht immer. Ein paar Minuten können aber über Leben und Tod entscheiden. Deshalb brauchen wir einen zentral gelegenen Standort in der Innenstadt, den die ehrenamtlichen Mitglieder der Feuerwehr gut erreichen können und von dem die Einsatzfahrzeuge so schnell wie möglich am Einsatzort sind.

Verschiedene Grundstücke geprüft

Viele verschiedene Grundstücke wurden anschließend durch die Wehrführung und die Stadt darauf geprüft, ob sie einen geeigneten Standort für den Löschzug Mitte darstellen könnten. Dabei wurde geprüft, ob von den jeweiligen Grundstücken die o.g. Zeiten eingehalten werden könnten.

Nur ein Grundstück geeignet

Geeignet war lediglich ein Grundstück: das Grundstück an der Herforder Straße neben dem Friedhof. Dabei handelt es sich um eine Grünfläche, die nie Friedhof war. Auch ein externer Gutachter hat bestätigt, dass ein Standort an der Herforder Straße geeignet wäre, um die Eintreffzeiten einzuhalten.

Positive Machbarkeitsstudie

Im Feuerwehr-Ausschuss wurde dazu in dieser Woche eine Machbarkeitsstudie vorgestellt. Bei einer Machbarkeitsstudie geht es nur um eine konkrete Frage: passt der Löschzug Mitte auf das Grundstück an der Herforder Straße? Das Ergebnis ist eindeutig: das Grundstück an der Herforder Straße ist groß genug, dass darauf das Feuerwehrgerätehaus des Löschzuges Mitte untergebracht werden kann. Auch erste Untersuchungen in Sachen Schallschutz waren positiv.

Bäume können erhalten bleiben

Besonders freut es uns, dass der überwiegende Teil der Bäume und Grünpflanzen auf dem Grundstück lt. Machbarkeitsstudie erhalten bleiben kann. Das ist aus unserer Sicht ein guter Kompromissvorschlag, der Brand- sowie Umwelt- und Klimaschutz vereint.

Wir stimmen zu

Die Sicherheit der Bünderinnen und Bünder hat für uns höchste Priorität. Daher haben auch wir dem Beschlussvorschlag zugestimmt, der die Vorbereitung eines Bebauungsplanes an der Herforder Straße vorsieht.

Uns ist es wichtig, dass die konkreten Planungen beginnen und der Löschzug Bünde-Mitte zügig einen neuen Standort in der Innenstadt bekommt. Nur so können wir die Sicherheit im Stadtkern steigern. Daher werden wir die Wehrführung und den Löschzug Mitte hier weiter unterstützen.

Foto: M. Westerfeld