
“Wer Hakenkreuze auf Spielplätze schmiert, greift uns alle an”
Auf dem neuen und noch nicht eröffneten inlusiven Spielplatz an der Bohnenstraße wurde der Spielturm von noch Unbekannten mit Hakenkreuzen und Nazi-Parolen beschmiert. Wir nehmen dazu wie folgt Stellung:
„Wir als SPD Bünde sind entsetzt und fassungslos darüber, dass Symbole und Parolen aus der NS-Zeit auch in Bünde offen gezeigt werden“, so unser Vorsitzender, Philipp Kollmeier. Das Beschmieren mit Hakenkreuzen und Nazi-Parolen ist nicht nur ein Schlag ins Gesicht für die vielen Menschen, die z.B. vor dem Krieg in der Ukraine nach Bünde geflohen sind, sondern auch für alle Bünderinnen und Bünder, die friedlich in unserer Stadt zusammenleben.
Der neue Spielplatz an der Bohnenstraße soll auf unsere Initiative zu einem teilweise inklusiven und barrierefreien Spielplatz gestaltet werden. Auch Kinder mit Handicap sollen hier künftig gut spielen können. Dass nun ein Spielgerät auf diesem Spielplatz derartig verunstaltet wird, lässt an die dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte erinnern. Da sich die Eröffnung nun auf unbestimmte Zeit verzögern wird, sind nun alle Kinder aus der Umgebung die Leidtragenden dieser feigen Straftat.
Wir werden hier sehr deutlich: Bünde ist eine weltoffene und tolerante Stadt. Wer derartige Zeichen und Parolen veröffentlicht, verbreitet oder –wie im vorliegenden Fall- auf dem Spielplatz schmiert, greift die Demokratie, unsere freiheitliche Gesellschaft, die Vielfalt und das friedliche Zusammenleben in unserer Stadt an.
Hakenkreuze und Naziparolen sind eine Drohung gegen den Frieden, unsere Freiheit, ja gegen uns alle. Solche Form der Propaganda ist zurecht verboten und hat bei uns nichts verloren. Die Schmierereien erfordern aus unserer Sicht daher eine klare Antwort des Rechtsstaates.
