SPD on tour im Tabakspeicher
Es gibt ein markantes Gebäude in unserer Stadt, das auf eine lange Geschichte zurückblicken kann und welches jeder kennt. Die meisten Bünderinnen und Bünder kennen es jedoch nur von außen: unseren Tabakspeicher. Wir haben diese Woche einen Blick hinter die Fassade geworfen und den Tabakspeicher von innen besichtigt.
Der Tabakspeicher
Das rote Backsteingebäude wurde im Jahre 1896 nach den Vorbild hanseatischer Lagerhäuser an der Wasserbreite errichtet. Die insgesamt sechs Etagen sind eine reine Holzkonstruktion und wurden über viele Jahre hinweg für die Lagerung von Tabak genutzt. Die Traglast pro Quadratmeter beträgt 400 kg. Der Tabakspeicher wurde 1973 von der Stadt Bünde erworben und steht seit 1986 unter Denkmalschutz. Er wird noch heute teilweise durch die Tabakindustrie als Lagerfläche genutzt.
Zigarrenmaschinen und Kirchentüren
Das Erdgeschoss wird von der Stadt Bünde zur Lagerung genutzt. Hier gab es allerlei zu entdecken. Neben alten Zigarrenkisten findet man hier u.a. die alten Schilder des Bünder Bahnhofs, die Eingangstüren der 1967 abgerissenen katholischen Kirche oder die alte Weihnachsbeleuchtung. In einigen Obergeschossen lagert die Firma Arnold André historische Zigarrenmaschinen und weitere Teile, die für die Zigarrenproduktion gebraucht werden.
Dornröschenschlaf beenden!
Der Tabakspeicher ist derzeit für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Aufgrund seiner Lage, der Größe und der nutzbaren Fläche steckt im Tabakspeicher aus unserer Sicht ein großes Potential für gewerbliche oder öffentliche Nutzungen. Es wird also Zeit, den Tabakspeicher aus seinem Dornröschenschlaf zu holen und mit Leben zu füllen! Daher haben wir den folgenden Antrag verfasst.
Auch für viele von uns war es der erste Besuch im Innern des Tabakspeichers. Herzlichen Dank an Herrn Grund von der Stadt Bünde, der unseren Besuch ermöglicht und begleitet hat.